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3 Tipps gegen die kreative Erschöpfung

Ich bin seit 2013 in der Kreativbranche tätig und durfte dort bereits in verschiedenen Berufsfeldern tätig sein. Ich durfte als Art Director, Fotograf, „Video-Guy“ aber auch als Konzeptionist, Autor und Regisseur arbeiten. Momentan bekleide ich die Rolle des Creative Directors bei den morphs, schreibe nebenbei ein Buch und arbeite ständig an Drehbüchern und Kurzfilmen. Man könnte also sagen, dass Kreativität der Mittelpunkt meines Universums ist (auch wenn meine Frau das nicht hören will).

Ideen und kreative Gedanken fallen mir immer spontan ein. Ich denke das ist bei den meisten Creatives so. Von der U-Bahn Fahrt, über Konversationen die ich mitgehört habe, bis hin zu Straßenbeleuchtung. Ich wurde schon von allem irgendwie inspiriert und dazu verleitet, etwas in meine digitalen Notizen (iPhone Notes App 4-ever) zu tippen. Seien es Filmideen, mögliche Bilder oder Gedanken und Strategien für ein Kundenprojekt. Als Creative Director und allem voran Content Creator sind solche Inspirationen überlebenswichtig. 

Aber was passiert, wenn man plötzlich seinen „touch“ verliert und die Ideen fernbleiben? Leider musste ich dieses Phänomen, das man „writers block“ oder „creative slowdown“ nennt, auch durchleben.

Bei mir führten Stress, beruflich Niederlagen und ein unschöner State of Mind zu meinem Verlust von Kreativität. Ich hab jedoch schnell erkannt, dass ich was tun muss um meinen besten Freund und die Grundvorraussetzung für meinen Beruf wiederzuerlangen.

Hier sind 3 Tipps (und ein Bonus Tipp) die mir geholfen haben meine Kreativität wiederzugewinnen: 

1.) Die Kreativität erfragen

Kreativität erfragenKreativität sind keine Grenzen gesetzt! Deshalb sollten wir beginnen das Projekt, mit dem wir nicht weiterkommen, zu hinterfragen. Dabei ist es wichtig der Fantasie freien lauf zu geben. Fragt euch Fragen wie: 

  • „Wenn das Projekt ein Lied wäre, welches wäre es?“
  • „Wenn dieses Projekt eine Speise wäre, wie würde es schmecken?“
  • „Wenn dieses Projekt ein Filmcharakter wäre, welcher wäre es?“

… und so weiter.

Ihr werdet sehen neue Ideen, Gedanken und Möglichkeit eröffnen sich wenn man das Projekt unter einem neuen Licht sieht.


2.) Tapetenwechsel 

eine Änderung des Umfelds ist wichtig, auch wenn es heißt in den Weltraum zu fliegen.Muss ich hier noch was hinzufügen? Natürlich ist man ausgelaugt wenn man jeden Tag dazu gezwungen ist am selben Ort zu arbeiten. Jeden Tag das gleiche Umfeld und das gleiche Verhalten. Das ist der Tot der Kreativität. Versucht hier an verschiedenen Orten zu arbeiten. Das kann auch schonmal nur der Wechsel ins Home Office sein. Aber auch ein Starbucks oder dein Lieblingslokal dienen als hervorragender Workspace. Bei einem besonderes starken „writers block„ würde ich auch einen Trip ins Ausland empfehlen. Dabei würde ich als Ziel definitiv eine Stadt empfehlen und nicht ein Hotel am Meer (aber hey, jeder Creative ist anders). Meine go-to Stadt um kreativ zu arbeiten ist definitiv Krakau.  

3.) Mein bester Freund der Timer

Die coolen Kids nennen diesen Prozess auch „Rapid Ideation“. Dabei setzt man sich einen Timer für 5 Minuten und schreibt alle Ideen auf, die einem in den Kopf schießen. Diese Taktik verwende ich oft wenn ich eine Content Marketing Kampagne planen muss. Ich denke an das Produkt und wie ich ihm mithilfe von Content zum Erfolg verhelfe. Die Ideen können Contenttypen, Inhalte,  Ideen für eine unkonventionelle Inszenierung oder einfach nur Slogans sein. 

Bonus Tipp: (Lang ungehörte) Musik

Musik ist ein wichtiger Begleiter von KreativitaetHierbei handelt es sich um einen Bonus Tipp, da nicht alle Creatives bei der Arbeit Musik hören. Ich für meinen Teil kann nicht ohne Musik arbeiten. Immerhin inspiriert und motiviert sie mich. Und in manchen Fällen hilft sie mir auch den kreativen Funken wiederzufinden. Und eine ganz spezielle Art von Musik ist dafür besonders gut geeignet: Musik (das Genre ist egal) die man schon lange nicht mehr gehört hat. In meinem Fall war es das Album „Sams Town“ von The Killers. Denn Musik, die man einst regelmäßig hörte und später in Vergessenheit geraten ist, trägt Erinnerungen und Gefühle an eine gewisse Zeit in sich. Diese Gefühle haben mir geholfen in Gedanken zu schwelgen und mich zu erinnern. Und über diesen Umweg bin ich wieder an frische Ideen gekommen und eine Kampagne, an der ich zu dieser Zeit arbeitete, war gerettet. Kreativität ist stark mit Emotionen verbunden und ein altes Album oder ein alter Titel haben die Kraft diese Emotionen zu wecken. 

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